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Das Stock-to-Flow Verhältnis
Eine wichtige Kennzahl, um die Knappheit von Bitcoin und anderen Vermögenswerten zu bewerten, ist das Stock-to-Flow-Verhältnis. Dieses Verhältnis vergleicht die vorhandene Menge eines Vermögenswertes (Stock) mit der jährlichen neu hinzugefügten Menge (Flow). Je höher das Stock-to-Flow-Verhältnis, desto knapper ist der Vermögenswert.$

Seit Beginn der 5. Epoche hat Bitcoin nun das höchste Stock-to-Flow-Verhältnis aller Vermögenswerte, einschliesslich Gold und Silber. Das bedeutet, dass bei Bitcoin im Vergleich zu anderen Vermögenswerten weniger neue Einheiten pro Jahr hinzukommen. Wie wir im letzten Newsletter gesehen haben, reduziert sich diese Menge über die nächsten Jahrzehnte mit jedem Halving weiter, sodass es nie mehr als 21 Mio. Bitcoins geben wird. Für Viele stellt Bitcoin damit eine attraktive Möglichkeit dar, Werte langfristig zu speichern.

(Quelle: ThelittleHodler)
Der kurze Comic soll mit ein wenig Humor und Übertreibung zeigen, was bei unseren Fiatwährungen geschieht und wie ein guter Wertspeicher aussieht. Da bei Fiatwährungen konstant mehr Geldeinheiten erzeugt werden, verlieren (hohe) Beträge mit der Zeit völlig ihre Bedeutung und wortwörtlich ihren Wert. Dies wird beim bekannten und extremen Beispiel der Hyperinflation in Simbabwe klar ersichtlich.

Auch wenn viele Nullen draufstehen, ist es kaum etwas Wert. Damals erhielt man für 100’000’000’000’000 Zimbawean Dollars gerade mal 40 Cent.
Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Argentinien hat im Frühling 2023 die 2000 Pesos Note eingeführt als die neue grösste Banknote. Ein Jahr später, im Mai 2024, wurde das weiter erhöht und neu ist die 10’000 Pesos Banknote die grösste Note (umgerechnet ca. EUR 10). Wahrscheinlich wird dies nicht die letzte Erhöhung gewesen sein. Aber auch wenn man auf unsere Weltreservewährung, den US-Dollar, und die Staatsschulden der USA schaut, stellt man fest, dass bereits jetzt von Zahlen gesprochen wird, die kaum greifbar sind.

“54 trillion” sind im Deutschen 54 Billionen. Das entspricht 54’000 Milliarden oder 54’000’000 Millionen also 54 Millionen Millionen. Das sind die erwarteten Staatsschulden der USA in den nächsten 10 Jahren. Unglaubliche Summen.
Was im obigen Comic überspitzt dargestellt ist, ist für langfristige Bitcoin-Sparer Wirklichkeit. Zumindest bis jetzt war dies der Fall. Aber es gibt keinen Grund, warum sich dies in naher Zukunft ändern sollte. Im Gegenteil: Das Bitcoin-Netzwerk ist so robust wie niemals zuvor, während ausufernde Staatsschulden, hartnäckige Inflation und geopolitische Spannungen die Notwendigkeit nach einem neutralen, zensurresistenten, dezentralen und knappen Geld immer weiter offenbaren. All das, während Bitcoin vor wenigen Wochen mit der Lancierung der Bitcoin-ETFs erstmals die globale Finanzbühne betrat und damit Unternehmen, Pensionskassen und Staaten den einfachen Zugang zu Bitcoin ermöglicht.
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